Regionale Veloschnellverbindung

Stadt Gossau SG

Facts & Daten

Bauherr Stadt Gossau, 9200 Gossau SG 
Projektleitung Schällibaum AG - Roman Waller 
Planung 2022 - 2023 
Leistungen Ingenieurleistungen
Studie im Rahmen der CAS Abschlussarbeit „Fuss- und Radverkehr"
Nachhaltige Mobilität, Fuss- und Radverkehr, Veloschnellverbindung
 

Projektbeschrieb

Im Auftrag der Stadt Gossau SG wurde im Rahmen der Abschlussarbeit für den CAS Fuss- und Radverkehr an der Fachhochschule OST in Rapperswil die Linienführung der zukünftigen regionalen Veloschnellverbindung von St. Gallen nach Flawil auf dem Stadtgebiet von Gossau untersucht.

In der 4. Generation des Agglomerationsprogramms St. Gallen - Bodensee sind die regionalen Veloschnellverbindungen / Velobahnen enthalten. Diese Routen im Veloverkehrsnetz bilden qualitativ hochwertige, schnelle und direkte Verbindungen zwischen den Zentren der Agglomeration oder anderen wichtigen Orten. Sie sind für den Alltagsverkehr ausgelegt und bieten für Pendlerinnen und Pendler ein attraktives und komfortables Angebot. Ziel solcher Routen ist eine Zunahme an Velofahrenden aufgrund der Attraktivitätssteigerung der Infrastruktur. Damit soll ein Beitrag zur Zielerreichung im Modal Split in Bezug auf den Veloverkehr geleistet werden.

Eine dieser regionalen Veloschnellverbindungen führt von St. Gallen über Gossau nach Flawil. Die Linienführung von St. Gallen auf dem Heimatweg bis zum Bahnübergang / Brücke Buechenwaldstrasse südlich der SBB-Bahngleise ist unbestritten. Hingegen ist die genaue Routenführung auf dem Gebiet der Stadt Gossau noch unklar. Insbesondere die Querungen der Bahnlinien und der vom MIV stark frequentierten Herisauerstrasse stellen eine Herausforderung dar.

Im Rahmen der Abschlussarbeit wurde in einem ersten Schritt ein Grundlagenplan vom Projektperimeter mit der Siedlungsstruktur, der Topografie, den natürlichen- und künstlichen Grenzen, dem bestehenden Fuss- und Veloverkehrsnetz, den registrierten Unfällen, Konflikten und den bestehenden Verkehrsmengen erstellt. Danach wurden die auf Grundlage der Einwohner- und Arbeitsplatzdichte und wichtiger Points of Interest (POI) ermittelten Quell- und Zielorte des Veloverkehrs miteinander verknüpft. Daraus resultieren wichtige Wunschlinien, welche im Wunschlinienplan dargestellt sind. Darauf aufbauend wurden im Netzkonzept Varianten von Linienführungen unter Berücksichtigung der Anforderungen an eine Veloschnellroute untersucht und ein Angebots- und Problemplan erstellt. Dieser diente als Grundlage für die Variantenbewertung und -empfehlung. Abschliessend wurden für die empfohlene Bestvariante die Anschlüsse der Veloschnellverbindung an das untergeordnete Velonetz definiert und die erforderlichen Umsetzungsmassnahmen aufgezeigt.

Auf Grundlage der vorliegenden Dokumentation können im Rahmen einer weiterführenden Arbeit die einzelnen Massnahmen konkretisiert und das weitere Vorgehen in Koordination mit der übergeordneten Planung und den relevanten Drittprojekten definiert werden.