Verkehrstechnisches
Gutachten

Sonnenböhlstrasse, Herisau

Facts & Daten

Bauherr Gemeinde Herisau 
Projektleitung Schällibaum AG - Roman Waller 
Gutachten 2019 
Honorar CHF 6'000 
Leistungen Ingenieurleistungen
Gutachten
Nachhaltige Mobilität, Tempo-30-Zone
 

Projektbeschrieb

Durch die geplanten, lokalen Verbreiterungen und die daraus resultierenden Verbesserungen der Kreuzungs- und Wendemanöver an der Sonnenböhlstrasse wird durch die Anwohner eine Geschwindigkeitserhöhung auf der Erschliessungsstrasse des Wohngebiets Sonnenböhl / Bergweid befürchtet. Bei der Gemeinde Herisau wurde ein Antrag für eine Tempo-30-Zone eingereicht. Das verkehrstechnische Gutachten wird als Grundlage für eine mögliche Einführung der Tempo-30-Zone benötigt. Für die Einführung einer Tempo-30-Zone werden Geschwindigkeitsmessungen sowie ein technischer Kurzbericht nach Massgabe der Signalisationsverordnung bzw. der Verordnung über die Tempo-30-Zonen und Begegnungszonen gefordert. 

Ziel des verkehrstechnischen Gutachtens ist es, die notwendigen Entscheidungsgrundlagen für die Umwandlung in eine Tempo-30-Zone bereitzustellen. Abgestimmt auf eine umfassende Situationsanalyse wurde ein Massnahmenkonzept, welches die verkehrstechnischen Auswirkungen der künftigen Siedlungsentwicklung berücksichtigt, erarbeitet. Die Hauptziele der Tempo-30-Zone sind die Verbesserung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, die Reduktion der Umweltbelastung durch den Verkehr, die Möglichkeit zur Anpassung der Strassenraumgestaltung an die Bedürfnisse der Anwohner und eine Verbesserung der Wohnqualität als Folge der Reduktion der Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs. Dabei sollen keine Einschränkungen der Zugänglichkeit der Grundstücke für die Anwohner oder für die Fahrzeuge der öffentlichen Dienste resultieren. Im technischen Kurzbericht wurden die allgemeinen Ziele und Wirkungen von Verkehrsberuhigungsmassnahmen erläutert, eine Situations-, Nutzungs- und Schwachstellenanalyse durchgeführt und die gemessenen Verkehrsmengen und Geschwindigkeiten ausgewertet. Die Sicherheitsdefizite wurden fotografisch festgehalten, beschrieben und in einer Übersichtskarte dargestellt. Anschliessend wurde die Geschwindigkeitsreduktion und deren Zweckmässigkeit und Verhältnismässigkeit und die allfällige Behebung der Sicherheitsdefizite beurteilt. Auf Grundlage der durchgeführten Analysen wurde ein Massnahmenkonzept mit Kostenschätzung sowie ein Antrag auf Bewilligung der Tempo-30-Zone erstellt.