Facts & Daten
Bauherr | SBB Schweizerische Bundesbahnen, 8048 Zürich | ||
Ingenieurgemeinschaft | Bürgin Eggli Partner AG (BEP AG) & Schällibaum AG | ||
Projektleitung | BEP AG - Manuel Stoll | ||
Projektingenieur | Schällibaum AG - Silvan Rutz | ||
Bauleitung | Schällibaum AG - Thomas Looser | ||
Planung / Ausführung | 2016 - 2021 | ||
Baukosten | ca. CHF 2.6 Mio. | ||
Leistungsumfang | Ingenieurleistungen Brückenbau Vorprojekt bis Ausführung |
Projektbeschrieb
Die bestehende Strassenunterführung „UF Rheinfallstrasse“ liegt auf der SBB-Linie 770 Jestetten-Neuhausen am Rheinfall bei Bahn-km 38.782. Die ursprüngliche Brücke wurde 1887 erstellt und 1929 umgebaut. Das Tragsystem des Überbaus bestand in Längsrichtung aus 2 parallelgurtigen, genieteten Blechträgern (Vollwand), welche in Querrichtung durch einbetonierte DIN-Träger miteinander verbunden waren. Der Überbau wies statische Defizite auf, weshalb entschieden wurde, die Brücke durch einen Neubau zu ersetzen. Die geringe lichte Höhe unter der Brücke bedingte einen möglichst schlanken Querschnittsaufbau, was mit einem Stahl-Beton-Verbundtrog erreicht werden konnte. Die Untersicht wurde dabei vollflächig aus Stahl ausgebildet. Die Steifigkeit der Platte wurde zusätzlich mit aufgeschweissten Rippen erhöht. In Längsrichtung überspannt der Überbau die Öffnung schief (ca. 60°) mittels zwei als Vollwandblechträger ausgebildeten Primärträgern.
Die 130 Jahre alte SBB-Brücke wurde in nur 60 Stunden abgebaut und durch die neue moderne Konstruktion ersetzt. Zwei 180 Tonnen schwere Widerlager sowie die 170 Tonnen schwere Brücke wurden vor Ort vorfabriziert und anschliessend während einer Wochenendsperre mit einem speziellen Raupenkran eingehoben. Der Bahnverkehr wurde ansonsten nicht beeinträchtigt. Der Verkehr auf der Rheinfallstrasse musste ununterbrochen mindestens einspurig geführt werden.
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