Verkehrskonzept für die Überbauung Centralpark

Ebnat-Kappel

Facts & Daten

Bauherr Bauherrengemeinschaft Centralpark 
Projektleitung Schällibaum AG - André Pires 
Planung 2024 
Leistungen Ingenieurleistungen
Studie
Verkehrskonzept, Nachhaltige Mobilität
 
    

 

 

 

Projektbeschrieb

In Ebnat-Kappel ist zwischen der Kapplerstrasse, der Bahnlinie der Südostbahn Wattwil-Ebnat-Kappel, dem Schöntalweg und der Industriestrasse eine Arealentwicklung vorgesehen. Die neue Überbauung ist mit 7 Baukörpern geplant. Der Schwerpunkt des Areals liegt auf der Wohnnutzung. Das Areal erzeugt heute wenig motorisierten Individualverkehr (MIV). Durch die geplante Überbauung wird zusätzlicher Verkehr erzeugt, der über die Kapplerstrasse und die Industriestrasse abgewickelt wird.

Im erstellten Gutachten wurde untersucht, welche Auswirkungen der zusätzliche Verkehr auf die oben genannten Strassenzüge hat und ob der Knoten Kappler- / Industriestrasse leistungsfähig bleiben wird. Für die Berechnung des Verkehrsaufkommens gemäss VSS-Norm 40 022 wurden nur die im Projekt vorgesehenen Parkplätze und die daraus berechneten PW-Fahrten berücksichtigt. Beim Knoten Kappler- / Industriestrasse wurde die Leistungsfähigkeit der Verkehrsströme anhand der mittleren Wartezeit für drei Zustände (Ist-Zustand, nach Etappe 1 und Endzustand) beurteilt. Die resultierenden Wartezeiten wurden nach den Verkehrsqualitätsstufen (VQS) A bis E bewertet. Die Berechnungen ergaben, dass nach der 1. Etappe die Leistungsfähigkeit des Knotens unverändert bleibt. Nach der Fertigstellung verschlechtert sich die Leistungsfähigkeit marginal, bleibt aber nach wie vor sehr gut. 
Anschliessend wurde untersucht, welche Auswirkungen die neue Tiefgaragenzufahrt auf die Industriestrasse haben könnte und mit welchen Lösungsmöglichkeiten diese minimiert werden können. Die Tiefgaragenzufahrt befindet sich in unmittelbarer Nähe des bestehenden Bahnübergangs. Dies könnte zu Störungen führen, wenn die Bahnschranken geschlossen werden. Zur Vermeidung von Störungen wurde eine Kombination aus baulichen Massnahmen und einer Verlängerung der Räumzeit zwischen dem Aufleuchten des Rotlichts und dem Schliessen der Schranken empfohlen. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass der prognostizierte Mehrverkehr keine kritische Zusatzbelastung für das bestehende und zukünftige Verkehrssystem darstellt und aus verkehrsplanerischer Sicht die Realisierung des Bauvorhabens als verkehrstechnisch gut machbar beurteilt werden kann.