Studienauftrag Passerelle St. Leonhard

Die Verkehrssituation auf der St. Leonhardbrücke in St. Gallen ist heute aufgrund der knappen Platzverhältnisse nicht mehr befriedigend. Für Velofahrer und Fussgänger ist die jetzige Situation besonders unattraktiv. Die Verkehrsführung ist suboptimal und es kommt regelmässig zu Konfliktsituationen. Mit dem Bau einer neuen Velo-Passerelle über die Gleisanlage exklusiv für den Veloverkehr soll diese Konfliktsituation entschärft und die schnelle und sichere Verbindung des Bahnhofs Nord, der Kreuzbleiche und des Gebiets südlich der Geleise gewährleistet werden. 

Im Rahmen der durchgeführten Projektstudie wurde eine optimale Lösung für die Velo-Passerelle in Bezug auf die übergeordnete Netzeinbindung und die Einfügung in die denkmalpflegerisch anspruchsvolle Umgebung gesucht. Die neue Hauptbeziehung von Winkeln bis zur oberen Waid, welche als Veloschnellroute ausgebildet wird, führt über die geplante Passerelle. Die Veloschnellroute soll eine möglichst direkte, priorisierte und komfortable Linienführung mit möglichst wenig Unterbrüchen und Wartezeiten darstellen. Die bestehenden kantonalen, regionalen und lokalen Routen im Projektperimeter werden mit geeigneten baulichen und gestalterischen Massnahmen an die Veloschnellroute angeschlossen. Ein künftiger Anschluss südlich der Bahnlinie aus dem Güterbahnhofareal wurde als Option berücksichtigt. Als Projektgrundlage wurde im Projektperimeter eine Schwachstellenanalyse durchgeführt. Alle erkannten Schwachstellen können mit dem Projekt behoben werden. Der in der Studie erarbeitete Lösungsvorschlag wurde mit Situationen und Schnitten sowie zusätzlich mithilfe von 3D-Visualisierungen und einem physischen Modell dargestellt.