Facts & Daten
Bauherr | Gemeinde Lütisburg | ||
Projektleitung | Schällibaum AG - Roman Waller Schällibaum AG - Stv. André Pires | ||
Planung | 2024 | ||
Honorar | CHF 31'000 | ||
Leistungen | Ingenieurleistungen Machbarkeitsstudie Rad- und Gehwege Nachhaltige Mobilität, Strassenraumgestaltung, Freizeit, Sport, Erholung |
Projektbeschrieb
Die Letzibrücke in Lütisburg wurde aus Sicherheitsgründen für Fahrzeuge über 18 Tonnen gesperrt. Da die Gemeinde entscheiden musste, ob die Brücke saniert oder neu gebaut werden soll, liess sie gleichzeitig die Machbarkeit einer Fuss- und Veloverbindung zwischen Lütisburg und Ganterschwil prüfen. Damit wollte sie eine ganzheitliche und breit abgestützte Entscheidungsgrundlage schaffen. In erster Linie soll die nachhaltige Mobilität gefördert und die regionale Vernetzung des Fuss- und Veloverkehrs verbessert werden. Der Projektperimeter umfasst die Letzistrasse auf einer Länge von 1.7 km zwischen Lütisburg und Ganterschwil.
Die geplante Infrastruktur soll eine definierte Schweiz Mobil Route und einen Wanderweg von nationaler Bedeutung sowie eine wichtige Alltags- und Freizeitroute aufwerten. In einer Variantenstudie wurden verschiedene Massnahmen auf ihre Machbarkeit und Eignung im räumlichen Umfeld untersucht. Empfohlen werden unter anderem folgende Massnahmen
• in bebauten Gebieten: Kernfahrbahn mit 1.5 m breiten Radstreifen
• bei Strassengefällen über 6%: 1.8 m breite Radstreifen bergauf
• Aufwertung der Ortseingänge von Lütisburg und Ganterschwil und Sicherung des Fuss- und Veloverkehrs mit einer 2.0 m breiten und 20.0 m langen Schutzinsel
• Zwischen den Ortseingängen ist ein 3.0 m breiter Fuss- und Radweg östlich der Fahrbahn vorgesehen, der durch einen 1.0 m breiten Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt ist.
Der Grünstreifen dient, wenn er als Natur- oder Blumenwiese angelegt wird, sowohl als Schutz als auch als Lebensraum für Fauna und Flora. Wird der Fuss- und Veloweg zudem mit einem hellen Belag ausgeführt und die Infrastruktur wie vorgesehen mit Pflanzungen von grosskronigen Hochstammbäumen begleitet, kann der Charakter des Strassenzuges weiter positiv verändert und zudem ein Beitrag zur Hitzeminderung und Klimaveränderung geleistet werden. Auf der neuen Infrastruktur unter schattenspendenden Bäumen laufend das Naherholungsgebiet Necker erreichen zu können, stellt für alle Nutzenden oder Bewohnenden von Lütisburg und Ganterschwil einen Mehrwert dar. Auch Velofahrende werden sich an den in diesem Abschnitt herrschenden niedrigeren Temperaturen freuen.