A2 - Erhaltungsprojekt

Amsteg - Göschenen

Facts & Daten

Bauherr Bundesamt für Strassen ASTRA, 4800 Zofingen
IG AmGö Bigler AG, Schällibaum AG, dsp AG,
B + S AG, Kissling + Zbinden AG
Chefbauleitung Schällibaum AG - Moritz Daubenberger
Planung / Ausführung 2017 - 2023 (Naturgefahren 2017 - 2021)
Baukosten ca. CHF 100 Mio. (Anteil Naturgefahren ca. CHF 17 Mio.)
Leistungen Ingenieurleistungen Strassenbau, Brückenbau, Tunnelbau, Naturgefahren
Projektierung inkl. Ausführung

Projektbeschrieb

Der Autobahnabschnitt der A2 zwischen Amsteg und Göschenen wurde von 1963 bis 1980 erstellt und zwischen 1971 und 1980 gestaffelt in Betrieb genommen. Basierend auf einem systematischen Unterhaltsprogramm des Kantons Uri erfolgte zwischen 1990 und 2001 etappenweise eine erste umfassende Instandstellung der gesamten Bausubstanz (Generalrevision), um die angestrebte Nutzungsdauer von 75 Jahren zu erreichen. Die steigende Verkehrsbelastung auf dieser wichtigen Transitverbindung, verschiedene geplante Ausbauten auf der Gotthardachse (Strassentunnel, Passstrasse, Südrampe), diverse Sturzereignisse und Erkenntnisse aus den jüngsten Zustandsuntersuchungen von Trassee, Tunnel und BSA veranlassten das ASTRA, mittels einer Projektgenerierung den Zustand und die Normkonformität aller Objekte des Nationalstrassenabschnitts zu beurteilen und darauf basierend Umfang und Zeitpunkt von erforderlichen Erhaltungsmassnahmen festzulegen. Der 13.9 km lange Nationalstrassenabschnitt wies gesamthaft einen annehmbaren bis guten Zustand auf. Schwachstellen wurden sowohl beim Zustand der Fahrbahn als auch bei der Normkonformität (Normalprofil, Lichtraumprofil, Entwässerung, BSA, Erdbebensicherheit Brücken, Tunnelsicherheit) festgestellt. Zudem zeigten sich an diversen Stellen Risiken infolge Naturgefahren, die entschärft werden sollten. Die im Erhaltungsprojekt A2 Amsteg-Göschenen definierten Massnahmen werden in zwei Phasen ausgeführt. In den Jahren 2020 und 2021 erfolgten verschiedenste Vorarbeiten, um einen sicheren und möglichst reibungsfreien Verkehrsfluss während der Hauptarbeiten (Ausführung 2022 / 2023) zu gewährleisten. Zum einen wurden in den steilen Hängen teils hoch über der Autobahn Massnahmen gegen Naturgefahren wie die Instandstellung bzw. der Neubau von Felssicherungen, Schutzdämmen und -netzen sowie die Installation von Messüberwachungen ausgeführt, zum anderen vorgezogene punktuelle Arbeiten auf und entlang des Trassees wie zusätzliche Lärmschutzwände, Sanierung SABA, Umgestaltung von Mittelstreifenüberfahrten, Anpassung und Instandsetzung bestehender Ausstellbuchten sowie Einbau eines Kompositbelags bei der Dosierstelle Naxberg. Umfang, Anzahl Standorte, Vielseitigkeit und teils extreme Exponierung und schlechte Zugänglichkeit der verschiedenen Massnahmen gegen Naturgefahren erforderten ein hohes Mass an Koordination, Begleitung vor Ort und rollender Planung sowie sehr spezifische, massgeschneiderte Lösungsansätze für die Ausführung.

Fakten Naturgefahren

Total Netzanlagen (auf 11 Standorte verteilt)   ca. 1‘200 m
Total Länge Verankerungenca. 6‘200 m
Total Länge Schutzdämmeca.   890 m
Verbau von Blocksteinen ca. 31‘500 t

 

 

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