Facts & Daten
Bauherr | Limmatkreaftwerke AG, CH-5400 Baden | |
Projektleitung | Schällibaum AG, Gebhard Merk | |
Ausführung | 2024 | |
Umfang | Hydrometrie, Hydrographie | |
Detailbereiche | Geomatik – Gewässervermessung |
Projektbeschrieb
Das Kraftwerk Aue in Baden nutzt die Energie der Limmat zur nachhaltigen Stromproduktion. Damit der Betrieb effizient und sicher bleibt, sind regelmässige Analysen der Gewässerstruktur notwendig. Im Rahmen einer Gewässervermessung haben wir oberhalb des Wehrs und im Kanal, der zum Kraftwerk führt, die Flusssohle detailliert aufgenommen, um wertvolle Daten über die Morphologie des Gewässerbetts zu gewinnen.
Für diese hydrographischen Aufnahmen setzen wir ein ferngesteuertes Messboot ein. Dieses ist mit einem Fächerecholot ausgestattet und misst damit während der Fahr laufend die Wassertiefe. Gleichzeitig misst eine GNSS-Antenne auf dem Boot die aktuellen Koordinaten des Boots. Kombiniert ergeben diese Aufnahmen ein detailliertes Geländemodell des Flussgrundes.
Eine Gewässervermessung im Fluss birgt gewisse Risiken. Je nach Strömung kann das Boot schwierig zu kontrollieren sein. Somit ist bei den Messungen höchste Konzentration gefragt. Zudem wird der Messzeitpunkt von Vorteil auf einen Tag mit einem tieferen Wasserstand gelegt.
Neben den Hydrographieaufnahmen haben wir ebenfalls eine Abflussmessung im Kraftwerkskanal durchgeführt. Diese hydrometrischen Messungen geben Auskunft darüber, wie viel Wasser aktuell durch das Kraftwerk fliesst.
Unsere hydrographischen und hydrometrischen Aufnahmen liefern eine fundierte Grundlage für hydrologische Analysen und betriebliche Optimierungen. Sie ermöglichen es, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, die Auswirkungen auf den Abfluss und die Sedimentdynamik zu beurteilen und Massnahmen für einen reibungslosen Kraftwerksbetrieb abzuleiten.
Dank modernster Vermessungstechnologien können hochpräzise Daten erfasst werden, die nicht nur die Betriebssicherheit des Kraftwerks unterstützen, sondern auch zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Gewässerraums beitragen.
- Hydrographische Aufnahmen oberhalb des Wehrs und im Kanal
- Hydrometrische Aufnahmen im Kraftwerkkanal
- Georeferenzierung mittels GNSS