Facts & Daten
Bauherr | Fromagerie de Saignelégier SA, CH-2350 Saignelégier | |
Projektleitung | Schällibaum AG - Gebhard Merk | |
Ausführung | 2022-2023 | |
Umfang | Laserscanning, Mobile Mapping, UAV/Photogrammetrie, BIM | |
Detailbereich | Geomatik – Architekturvermessung |
Projektbeschrieb
Die 1995 gegründete Käserei Fromagerie de Saignelégier SA produziert den einzigartigen Tête de Moine AOP. 2012 wurde der Betrieb mit einem Anbau erweitert. Nun gilt es, auch den ursprünglichen Bau zu erneuern. Für die Planung und Einführung neuer Maschinen wurden genaue Grundlagedaten benötigt. Aufgrund des Alters und diverser durchgeführter Änderungen am Bau waren keine verlässlichen Grundlagedaten des Gebäudes vorhanden. Deshalb wurde die Schällibaum AG beauftragt, das gesamte Gebäude inkl. Fassade und Dach exakt zu vermessen und anschliessend als digitales 3D-BIM-Modell aufzubereiten.
Durch den laufenden Produktionsbetrieb war es unumgänglich, das Vorgehen genauestens zu planen und die Aufnahmen möglichst schnell durchzuführen. Um sowohl die Innen- als auch Aussenaufnahmen exakt und zeitsparend ausführen zu können, wurde auf eine Kombination von Drohnen- und terrestrischen Laserscanaufnahmen gesetzt. Mit der Drohne konnten die Fassade und das Dach innert kürzester Zeit erfasst und sauber dokumentiert werden. Mittels eines terrestrischen 3D-Laserscanners wurden zeitgleich die Innen- und Aussenbereiche gescannt, um so eine ganzheitliche 3D-Punktwolke mit sphärischen Panoramen zu erzeugen. Durch das gut geplante und effiziente Vorgehen konnte das gesamte Gebäude in zwei Arbeitstagen komplett erfasst werden.
Mit den in diesem Zeitraum ebenfalls aufgenommenen Passpunkten konnte bereits in den drauffolgenden Tagen eine präzise georeferenzierte 3D-Punktwolke berechnet und für weitere Arbeitsschritte bereitgestellt werden. Als optimale Planungsgrundlage wurde vom Auftraggeber ein detailliertes 3D-Modell gewünscht, welches wir auf Basis der Punktwolke nach Architekturstandards erstellen konnten. Die so geschaffenen Grundlagen wurden dann im branchenüblichen IFC-Format zur Weiterbearbeitung bereitgestellt.